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ISBN: 978-3-85371-442-3. Kategorie: Politik und Ökonomie.Robert Fitzthum: China verstehen.
Vom Aufstieg zur Wirtschaftsmacht und der Eindämmungspolitik der USA
Promedia 2018. 224 S. 14,8 x 21. brosch.
Print: € 19,90. ISBN: 978-3-85371-442-3.
E-Book: € 15,99. ISBN: 978-3-85371-865-0.
Promedia Autor Robert Fizthum tauscht sich hier mit Wolfram Elsner über sein Buch aus.
Eindrucksvolle Steigerungsraten prägen die chinesische Wirtschaft seit fast 40 Jahren. Gezielte Maßnahmen reduzieren die vorhandene Armut und der Großteil der Bevölkerung steht dem Entwicklungsschub positiv gegenüber, wenn auch Streiks und Proteste darauf hinweisen, dass es viele offene Probleme gibt. Peking setzt durch die Lenkung der Wirtschaft Schwerpunkte im Technologiebereich und versucht dabei, quantitatives durch qualitatives Wachstum zu ersetzen.
Allein die große Bevölkerungszahl macht China bedeutsam. Seine wirtschaftliche Entwicklung hat es zum Gegenpol der USA werden lassen. Gleichzeitig ist es aber weiterhin ein Entwicklungsland, das technologisch und vor allem militärisch weit hinter den USA zurückliegt. Laut dem Autor Robert Fitzthum strebt seine Führung nicht an, die USA als Welthegemon abzulösen, sondern unterstützt im Gegenteil den Aufbau einer multipolaren Weltordnung unter Einbeziehung Europas, Russlands und der Länder des globalen Südens.
Die USA fürchten nach dem Zerfall der Sowjetunion dennoch um ihre hegemonial-imperiale Position. Ihre Eliten setzen alles daran, die Entwicklung Chinas und den Aufbau einer multipolaren Weltordnung zu verhindern. Sie zetteln Handelskriege an, stellen die WTO-Regelungen in Frage und blockieren Machtverschiebungen, die in internationalen Organisationen zugunsten des Südens längst fällig wären. Schlimmer noch: China wird auch militärisch zum Feind erklärt, die USA schmieden Militärbündnisse im asiatisch-pazifisch-indischen Raum, verschieben große Teile ihrer Flotte dorthin und fahren gigantische – auch nukleare – Aufrüstungsprogramme, die eine Destabilisierung Chinas zum Ziel haben.
Parallel dazu laufen gut geölte antichinesische Desinformationskampagnen, in denen China als Bedrohung und seine nach außen gerichteten Schritte im wirtschaftlichen und politischen Bereich als „aggressiv“ dargestellt werden.
Das vorliegende Buch liefert Fakten und Informationen zu Themen, die dem Publikum in meinungsbildenden westlichen Medien vorenthalten werden. Es setzt sich mit dem Entwicklungspotenzial im bevölkerungsreichsten Land der Welt auseinander und analysiert die dagegen betriebene imperiale Strategie der USA.
Der Autor
Robert Fitzthum, geboren 1951 in Wien, studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien und arbeitete als IT-Manager in österreichischen Banken und als selbstständiger Unternehmensberater. Langjähriges Redaktionsmitglied der Zeitschrift International. Er lebt seit 2013 als Beobachter der weltpolitischen Entwicklungen in China.
19,90 € / 15,99 €
Robert Fitzthum: China verstehen.
Vom Aufstieg zur Wirtschaftsmacht und der Eindämmungspolitik der USA
Promedia 2018. 224 S. 14,8 x 21. brosch.
Im Jahr 2018 räumte ein Buch mit dem Titel „China verstehen“ mit China-Klischees in Europa auf. Robert Fitzthum, Autor des Buches, präsentiert in seinem Buch die Ergebnisse seiner Fachstudie.
http://german.beijingreview.com.cn/China/201903/t20190321_800162866.html
Bejing Rundschau, 21.03.2019
Besonders interessant sind die in dem Buch ausführlich dokumentierten Informationen zur chinesischen Industrieproduktion und zum Umfang des transpazifischen Handels. Der größte Teil der Handelsgüter fließt dabei von Ostasien in Richtung Nordamerika, nur ein kleinerer Teil in umgekehrte Richtung – zutreffend erwähnt der Autor in diesem Zusammenhang den permanent steigenden Verschuldungsgrad der USA. Bei den ausführlich geschilderten Konflikten zwischen den USA und China handelt es sich offensichtlich auch um einen Streit zwischen Schuldner und Gläubiger um die Konditionen der Schuldentilgung – eine naheliegende Schlussfolgerung, die sich im Buch allerdings in dieser Klarheit nicht findet. Unterbelichtet bleibt auch, dass der wirtschaftliche Aufstieg Chinas überhaupt nur auf Grundlage des Handels mit den entwickelten kapitalistischen Mächten möglich wurde. Fitzthum schildert allerdings zutreffend, das der wirtschaftliche Aufstieg mit einem wachsenden Selbstbewusstsein der chinesischen Regierung einherging. Diese vermied in den letzten Jahrzehnten zwar militärischen Konfrontationen, pocht aber auf eine Lösung ungeklärter Grenzstreitigkeiten mit Nachbarstaaten. Der Autor geht ausführlich auf all diese Konflikte ein, liefert dabei zahlreiche, häufig aufschlussreiche Einzelheiten.
Gerd Bedzent, Junge Welt, 11.03.2019
Der Wiener Sozialwissenschaftler Rober Fitzthum analysiert in seinem anspruchsvollen Buch den chinesischen Erfolg, etwa durch wirtschaftliche Aggressivität, zeigt geopolitische und militärische Strategie des Landes sowie die Gegenmassnahmen der USA. Und er geht auch darauf ein, wie regionale Konflikte China in Bedrängnis bringen könnten.
St. Galler Tagblatt, 12.01.2019
Den spannendsten Teil des Buches bildet m.E. die Darstellung der Versuche der USA und ihrer Verbündeten, mit wirtschaftlichen, politischen und militärischen Mitteln China auszubremsen und die Vormachtstellung der USA zu verteidigen. Sehr gut gelungen ist (…) die Darstellung der chinesischen Außenpolitik und wie China versucht, für sich und die ärmeren Länder der Welt eine friedliche Weltordnung im Interesse ihrer Entwicklung zu sichern.
Wilhelm Reichmann, International, Dezember 2018
Fitzthums Buch gibt einen guten Überblick über den grandiosen wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg Chinas in den vergangenen vierzig Jahren. Das Wirtschaftswachstum lag zwischen 1980 und 2016 im Jahresdurchschnitt bei 9,6 Prozent (in Deutschland waren es 1,7 Prozent). 680 Millionen Menschen wurden von 1980 bis 2010 aus extremer Armut geholt, 2012–2017 nochmals 70 Millionen; die verbliebenen 30 Millionen sollen diesen Aufstieg bis 2020 erfahren. Die Reallöhne wurden 2006–2015 um 125 Prozent gesteigert, in Indien (das eher Vergleichsland ist als etwa Deutschland) nur um 60 Prozent. Die Zahl der Krankenversicherten in China stieg von 200 Millionen im Jahre 2004 auf 1,3 Milliarden Menschen 2014 – das sind faktisch alle.
https://das-blaettchen.de/2018/12/um-china-46635.html
Erhard Crome, Das Blättchen, 17.12.2018
Das Bild, das von China in Europa gezeichnet werde, verblüffe ihn immer wieder aufs Neue, erzählt Robert Fitzthum dem KURIER: „Es passt einfach nicht mit meiner selbst erlebten Realität zusammen.“ Der gebürtige Wiener, der seit sechs Jahren in Nanning, einer Sieben-Millionen-Stadt im Süden Chinas, mit seiner chinesischen Frau lebt, ging daher auf Faktenstudie. Das Ergebnis hat der Sozial- und Wirtschaftswissenschafter in ein wirklich lesenswertes Buch mit dem Titel „China verstehen“ gepackt . Darin räumt Fitzthum mit Klischees auf und bietet auch den historischen Hintergrund für die sozialen, wirtschaftlichen und militärischen Entwicklungen des aufstrebenden Riesenreiches. Das Verhältnis zwischen den USA und China wird im Buch besonders ausführlich beleuchtet.
Ulrike Botzenhart, Kurier, 17.12.2018
Vorrangig erzählt Fitzthum dabei von einer chinesischen Erfolgsgeschichte, deren jüngstes Megaprojekt „Neue Seidenstraße“ er gar mit dem Marshallplan vergleicht. Gleichzeitig arbeitet der Autor stark mit Dichotomien zwischen der aufstrebenden Wirtschaftsmacht und ihrem Widersacher – den „imperialen USA“.
C 3, Bibliothek für Entwicklungspolitik, Dezember 2018
Robert Fitzthums knapp gehaltenes Buch über China ist eine Argumentationshilfe für den Alltag.
Lars Mörking, Unsere Zeit, 16.11.2018
Vor uns liegt ein faktenreiches, präzise informierendes Werk, ein Augenöffner, denn klar, China im globalen Kontext verstehen, das möchten wir, das Verhalten der USA scheint leider vorhersehbar. (…) Fitzthum zeichnet kenntnisreich und detailliert die aggressive Weltmacht-Strategie der USA seit dem Zweiten Weltkrieg nach, festgemacht an Personal wie George F. Kennan, Zbigniew Brzezinsky, Paul Wolfowitz und einer ›Deep State‹-Struktur der Gegenwart, die zunächst die demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton gestützt habe, jedoch inzwischen fest im Gefolge des amtierenden Präsidenten verankert sei.
https://titel-kulturmagazin.net/2018/10/26/sachbuch-robert-fitzthum-china-verstehen/
Wolf Senff, titel-kulturmagazin.net, 29.10.2018
Ein mit den Werten der Aufklärung lebendes Publikum sucht der Autor über Xis diktatorische Machtfülle zu beruhigen: „Bei der Hervorhebung der besonderen Rolle Xi Jingpings geht es also nicht um ‚Personenkult‘ und ‚Machtezementierung‘, sondern um die Steigerung des Vertrauens in die zentrale Führung sowie um Disziplin, Effizienz und Verantwortung bei der Umsetzung von Beschlüssen.“
Klaus-Rüdiger Mai, Deutschlandfunk Kultur, 20.10.2018
Das Buch geht von Entwicklungspotentialen Chinas aus und liefert eine Analyse der Strategie der USA , die China gegenüber verfolgt wird.
martin Geisz, globlern21.de, 16.10.2018
Dieses Buch hilft die Strategien der Mächte in Asien zu durchschauen, was notwendig ist, weil die Informationen, die uns erreichen, doch sehr fragwürdig sind. Die in diesem Buch vorliegende Aufklärung über die Wirtschaftspolitik Chinas und die der USA helfen uns, die Politik der USA zu durchschauen, und die Chinas zu verstehen. Ihr braucht das Buch!
Lustblättchen Nr. 158/2019
Anfang Oktober erschien im Promedia Verlag das Buch „China verstehen. Vom Aufstieg zur Wirtschaftsmacht und der Eindämmungspolitik der USA“ des österreichischen Autors Robert Fitzthum. Das Buch geht detailliert auf die Hintergründe des eindrucksvollen Wachstums der chinesischen Wirtschaft ein, erklärt die Prinzipien der chinesischen Außenpolitik und analysiert umfassend die dagegen betriebene imperiale Containmentstrategie der USA. Das Buch des in China lebenden Autors, dessen Lektüre wir sehr empfehlen, ist über den Buchhandel oder den Verlag www.mediashop.at/china-verstehen erhältlich.
www.acba.at, 00.00.0000
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