Insgesamt weist der Band eine gewisse Spannung auf: Einerseits wird in seinen Beiträgen eine argumentative Engführung in der öffentlichen Debatte um die Pandemie diagnostiziert, andererseits liefert er selbst ebenfalls oft eher einseitige Argumentationen. Die vorgebrachten Einwände lenken einen notwendig kritischen Blick auf die (Fehl-)Entwicklungen, die sich durch Corona ergeben haben…

Max Lüggert, www.pw-portal.de, 10.10.2021

Die Vielfalt an Analysen und Perspektiven, die diesen Sammelband ausmachen, ist im Gegensatz zur herrschenden bürgerlichen Ideologie mit ihrer pluralistischen Wissenschaftsauffassung nicht beliebig. Vielmehr verorten sich alle Beiträge in den materiellen und machtpolitischen Bedingungen dieser Gesellschaften. Sohin absolut empfehlenswert!

Klaus Zoister, Volksstimme, August 2021

Mit einem pointiert verfassten Beitrag ist übrigens auch der Bundestagsabgeordnete Diether Dehm (Linke) vertreten. Der im Landkreis Fulda Liedermacher und Musikproduzent („1000 und 1 Nacht“) fordert in seinem Aufsatz „Angst essen Zelle auf“ eine „Pandemiebekämpfung mit Augenmaß statt staatsmonopolkapitalistischer Panikorchester“.

Manfred Schermer, Fuldaer Zeitung, 27.08.2021

Die Beiträge sind als grundsätzliches Plädoyer gegen jede Art von neoliberaler Einflussnahme zu lesen und insofern ein wichtiges Dokument unserer Zeit. Man wird bei der Lektüre an einigen Stellen stolpern, ins Stocken geraten und womöglich auch nicht bei jeder der aufgezeigten historischen Parallelen zustimmen – dennoch: Der gehaltvolle Band trägt wichtige Impulse zu den Diskursen unserer Tage bei und verdient eine große Leserschaft!

https://lbib.de/Herrschaft-der-Angst-Von-der-Bedrohung-zum-Ausnahmezustand-108949

Johannes Groß, lehrerbibliothek.de, 25.08.2021

Alles in allem ein wichtiges Buch. Selbst wenn man nicht mit allen Ausführungen übereinstimmen sollte, so erhält man zahlreiche Denk-, vielleicht sogar Handlungsanstöße. Und das ist in Zeiten der allgemeinen Verunsicherung und Desorientierung wichtig.

Fritz Edlinger, International, Juni 2021

Im neu erschienen Band «Herrschaft der Angst» (Promedia Verlag Wien) setzt sich Zuckermann mit Fragen rund um den andauernden Konflikt auseinander. «Von je her basierte die Machtausübung auf einem gewissen Mass von Angst derer, die sich der Herrschaft unterwarfen», hält Zuckermann einleitend und allgemein fest. Er bezieht sich zunächst auf Thomas Hobbes, englischer Philosoph des 17. Jahrhunderts: Dieser spricht von einer beständigen Furcht der Menschen, hervorgerufen durch die Gefahr eines (realen) gewaltsamen Todes. Sigmund Freud geht weiter. Er unterscheidet zwischen der «Signalangst», bei der es um reale Gefahren geht, auf die man sich automatisch einstellt, und die «neurotische Angst», bei der Interessengruppen dem Menschen imaginäre Gefahren vortäuschen oder bestehende stark überbewerten, um bestimmte politische oder wirtschaftliche Ziele zu erreichen.

Damian Bugmann, Vorwärts, Mai 2021

Irgendwann wird einmal die Frage zu beantworten sein müssen, weshalb und wie es Medien gelingt, die Politik aufzustacheln. Das Machtpolitiker jede Steilvorlage für den Erhalt der Macht einzusetzen, darf als bekannt und mittlerweile sattsam erwiesen vorausgesetzt – womit ausdrücklich keine ehrbaren Idealisten gemeint sind, die die Vorstellung bewahren, Politik sei Dienst am Gemeinwohl. Bis dahin ist aber eine seriöse Vorgeschichte des eingetretenen Zustands erforderlich. Diese seriöse Vorgeschichte leistet Kapitel 1 von „Herrschaft der Angst“, in welchem der Historiker und Philosoph Moshe Zuckermann aus Tel Aviv, der Historiker Jochen Hirsch aus Frankfurt, der Autor Wolf Wetzel, die Politologin Birgit Sauer aus Wien, die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz und der Jurist und Autor Norman Paech.

Hannes Nagel, Das Flugblatt, 14.05.2021

Der von Hannes Hofbauer und Stefan Kraft herausgegebene Sammelband „Herrschaft der Angst“ kann aktuellen Diskussionen Tiefe geben. Denn das Buch versammelt eine hochkarätige Schar an Autoren, die von vielerlei Blickwinkeln auf die aktuelle Situation schauen: historisch, medizinisch, juristisch und publizistisch. (…) Das vorliegende Buch selbst kann dabei zunächst einmal als ein Angebot zum Gespräch gelesen werden, zur Debatte, zum Streit, gerade unter Linken. Es zeigt viele ihrer Leerstellen auf – ist aber selbst Bestandteil davon. Denn dass die Organisationsfrage und die Frage nach dem Scheitern der Linken in der Vergangenheit in den Beiträgen größtenteils ausgespart wird, ist Teil des Problems. Sie gilt es zu analysieren, um die akuten Probleme der Linken in der Gegenwart besser zu verstehen und darüber hinauszugehen.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=72265

Helge Buttkereit, Nachdenkseiten, 12.05.2021

Fazit. Damit der nach Wahrheit und Wissen strebende Mensch in der Lage ist, in friedlicher Gemeinschaft mit den Mitmenschen und der Mitwelt zu leben, braucht es den Dialog, bei dem wirkliche und kritische Denk- und Verhaltensweisen zur Sprache kommen. Insofern sollten die Argumentationen im Sammelband „Herrschaft der Angst“ beachtet und diskutiert werden.

https://www.socialnet.de/rezensionen/28090.php

Jos Schnurer, socialnet.de, 11.05.2021

Der Sammelband „Herrschaft der Angst“ setzt sich mit historischen Beispielen und Auswirkungen dieser – im Zuge der sogenannten Corona-Krise verstärkten – Strategie auseinander. Von den Notstandsverordnungen in der BRD der 1970er-Jahre über das Beispiel der israelischen Politik der Furcht bis zur Islamophobie und den Pandemie-Verordnungen reicht der Bogen der Beiträge. Dazu werden auch kulturelle und psychologische Folgen der Herrschaft durch Angst in den Blick genommen, die wiederum in negativer Weise auf die Gesellschaft zurückwirken.

lernwelt.at, 29.04.2021

Durch die Erzeugung von Angst, versucht die Regierung mit “Notstandsgesetzen” eine “Ermächtigung für mehr als restriktive Maßnahmen zu erreichen, die uns gemeinsam in allen Bereichen betreffen wird.  Es ist erschreckend, wie der Staat versucht mit aller Macht die Führung zu übernehmen, umso das eigene desaströse Versagen mehr als notdürftig zu kaschieren. Was mir an diesem Buch und seinen Beiträgen  besonders gefällt,  ist die Spannbreite von Corona, über die Notstandsverordnungen der 1970er-Jahre über das Beispiel der israelischen Politik der Furcht bis zur Islamophobie und den Pandemie Verordnungen. Es sind die vielen ausgesuchten Autoren die  in diese Band so Faktenreich und fesselnd ihre Erfahrungen schildern und dazu beitrugen, dass der Leser ermuntert wird sich der unerlässlichen Kritik an der Herrschaft durch Angst anzuschließen und ihr zu begegnen. Eine weitere Bereicherung, die gerade in diesen “eingeschlossenen” Zeiten, lesen zum nachdenklichen Vergnügen macht.

Evelyn Hecht-Galinski, sicht-vom-hochblauen.de, 14.04.2021

„Herrschaft der Angst – von der Bedrohung zum Ausnahmezustand“ lautet der Titel eines bemerkenswerten Sammelbandes, der nun im Promedia Verlag erschienen ist. Die Autor*nnen des Buches eint angesichts der Coronapolitik die Sorge, dass die Herrschaftstechnik „Angsterzeugung“ – noch dazu im Zusammenspiel von Medien und Politik – auch längerfristig autoritäre Tendenzen verstärken könnte. (…) Der jüngste Band des Promedia Verlags setzt sich auch mit zahlreichen historischen Beispielen und Auswirkungen politischer und medialer „Angststrategie“ auseinander. Ein inhaltlich reichhaltiges Werk.

http://www.medienkultur.at/neu/neuestes/

Udo Bachmair, medienkultur.at, 10.04.2021
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